Vom 2. bis 8. März 2025 finden in Hong Kong die Schmuckmessen des Frühjahrs statt, die von über 4.000 Ausstellern aus mehr als 40 Ländern besucht werden und ein breites Netzwerkangebot bieten. Der Deutsche Gemeinschaftsstand präsentiert Schmuck „Made in Germany“.
Hong Kong, 4. März 2025. Die beiden vom Hong Kong Trade Development Council (HKTDC) organisierten Schmuckmessen haben seit Anfang März ihre Türen geöffnet. Die 11. Hong Kong International Diamond, Gem and Pearl Show findet vom 2. bis 6. März in der AsiaWorld-Expo statt, die 41. Hong Kong International Jewellery Show startet heute am 4. März und läuft bis zum bis 8. März im Hong Kong Convention and Exhibition Centre in Wan Chai. Der Veranstalter rechnet mit ca. 4.000 Ausstellern aus mehr als 40 Ländern und Regionen. Das Thema der beiden Messen lautet in diesem Jahr „Symphony of Sparkles“ (Sinfonie des Funkelns) und soll widerspiegeln, dass die Edelsteinbearbeitung mit der Anordnung von Musiknoten als Verkörperung künstlerischer Schönheit vergleichbar ist.
Während der beiden Schmuckmessen finden mehr als 30 Aktivitäten und Veranstaltungen statt, darunter branchenbezogene Seminare, Schmuckparaden und Networking-Cocktails, die es den Fachleuten der Branche ermöglichen, ihre Netzwerke zu erweitern und sich über die neuesten Marktentwicklungen zu informieren.
In Hong Kong werden 38 Länder- und Industriepavillons vertreten sein, darunter auch der offizielle Gemeinschaftsstand deutscher Unternehmen, der im Rahmen des Auslandsmesseprogramms der Bundesregierung vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz sowie dem Verband der deutschen Messewirtschaft (AUMA) organisiert und gefördert wird. Die Initiative ermöglicht es deutschen Ausstellern, ihre Produkte und Dienstleistungen unter der prestigeträchtigen Marke „Made in Germany“ zu präsentieren. Er bietet eine Plattform zum Kaufen, Verkaufen und Netzwerken und ist zugleich eine Visitenkarte für Deutschland, von der insbesondere kleine und mittlere Unternehmen profitieren. Der in den Gemeinschaftsstand integrierte Bundesinformationsstand bietet einen zentralen Treffpunkt und wertvolle Einblicke in die Branche.
Mehr zum Deutschen Gemeinschaftsstand und den vertretenen Ausstellern erfahren Sie unter: https://jewellery-show.german-pavilion.com. Er wird begleitet vom Bundesverband Schmuck, Uhren, Silberwaren und verwandte Industrien e.V. (BVSU), der wenige Tage zuvor die ersten vorläufigen Wirtschaftszahlen für das abgelaufene Jahr 2024 veröffentlicht hatte. Demnach sank der Export der deutschen Schmuckindustrie im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3,4 % von ca. 5,312 Milliarden Euro auf 5,134 Milliarden Euro. Die beinhalteten Warengruppen sind fertiger Schmuck, Halbzeuge für die Schmuckverarbeitung und Edelsteine. Der Import von Schmuck, Gold- und Silberschmiedewaren fiel um 2,8 % von 4,736 Milliarden Euro im Jahr 2023 auf 4,604 Milliarden Euro im Jahr 2024.
Der Export lieferte die ersten beiden Quartalen 2024 ein deutlich negatives Ergebnis gegenüber dem Vorjahr, im zweiten Halbjahr drehte sich das Bild zum Positiven, beide Quartale lagen über dem Vorjahr. Beim Import von Schmuck lagen die ersten drei Quartale des Jahres 2024 deutlich unterhalb der Vorjahreszahlen. Im vierten Quartal stieg der Import in Euro gemessen deutlich an und übertraf das vierte Quartal des Jahres 2023 deutlich.
Insgesamt zeigen die Zahlen des Jahres 2024 eindeutig, dass die Ergebnisse besser ausgefallen sind als die Stimmung innerhalb der Branche dies wiedergegeben hat. Es muss jedoch in Betracht gezogen werden, dass ein im Laufe des Jahres um mehr als 30 % gestiegener Goldpreis die Ergebnisse in Euro deutlich schöner aussehen lässt, als dies der Fall wäre, wenn die Umsätze noch mit Goldpreisen des Jahres 2023 getätigt worden wären. Anders ausgedrückt: die Zahlen sind relativ stabil geblieben, obwohl deutlich weniger Schmuck in Stück gerechnet verkauft wurde.
Mehr Zahlenmaterial und Informationen: Ankündigung einer Studie für April 2025
Der BVSU wird voraussichtlich im April 2025 eine Studie veröffentlichen, welche dazu einlädt, die facettenreiche Welt der deutschen Schmuck- und Uhrenindustrie näher kennenzulernen. Mit detaillierten statistischen Zahlen bis zum Ende des Jahres 2024 wird ein tiefer Einblick in die Bedeutung der Branche, ihre Entwicklung und ihre Potenziale gegeben. Weitere Bestandteile der Studie sind ein Überblick über die regionalen Zentren der Schmuck- und Uhrenproduktion in Deutschland, über die wichtigsten Messen, Wirtschafts- und Fachverbände, die Fachpresse und die Ausbildungsmöglichkeiten in Handwerk und Industrie. Zentrales Element der Studie ist ein umfangreiches Branchenverzeichnis der Hersteller von Schmuck und Uhren, der Zulieferer und Dienstleister, Händler von Diamanten, Edelsteinen und Perlen, Unternehmen der Edelmetallbranche (Scheideanstalten, Recycler), Händler für synthetische Diamanten, Hersteller und Händler von Werkzeug und technischen Anlagen für die Branche, sowie Großhändler und Distributoren.