Fokus Industrie 4.0

Mit dem Einsatz von Technologien der Industrie 4.0 sowie konsequentem Ausbau von Digitalisierung und Künstlicher Intelligenz sind interessante Geschäftsmodelle wie das oben genannte für viele Produkte unserer Branche denkbar. Schnell, effizient und individuell für den Kunden gefertigt.

Mit Industrie 4.0 in die Zukunft

Der Begriff „Industrie 4.0“ steht für die Vernetzung von Menschen, Maschinen und Werkstücken In der Produktion durch Informations- und Kommunikationstechnik. Industrie 4.0 macht die Produktion effizienter und individueller, dank neuartiger Organisation und Steuerung der gesamten Wertschöpfungskette. Auch die Schmuck-, Uhren- und Präzisionstechnikindustrie verspricht sich von Industrie 4.0 Wettbewerbsvorteile und Wachstumschancen.

Industrie 4.0 vernetzt intelligente Maschinen in der Produktion und sorgt für einen direkten Informationsaustausch in Echtzeit. So organisieren sich die Produktionsanlagen selbstständig und koordinieren Abläufe und Termine untereinander. Darüber hinaus kommunizieren die Maschinen direkt mit IT-Systemen und Mitarbeitern. Dadurch wird die Produktion flexibler, dynamischer und effizienter.

Eine Schlüsseltechnologie bei der Entwicklung von Industrie 4.0 ist RFID. Mit Hilfe von RFID-Chips können Produkte Daten über Betriebs- und Produktzustände mit sich führen und an ein zentrales System melden. Sie speichern Informationen über ihre gesamte Lebensdauer. Schon der Rohling eines Produktes kennt seinen Auftraggeber, Auftragsdaten, den aktuellen Zustand und die vergangenen und folgenden Produktionsschritte. Diese Technik bringt somit das Potenzial mit sich ein Produkt viel individueller zu gestalten, und das bei gleichbleibenden oder sogar geringeren Kosten. Und genau an diesem Punkt wird es spannend für die Luxusgüterindustrie für Uhren und Schmuck.

Gerade in der deutschen Schmuckindustrie besteht seit vielen Jahren eine Konkurrenzsituation mit der Billigproduktion in Asien, die insbesondere durch billige Lohnkosten Marktanteile für sich beanspruchen konnte. Die Serienproduktion von Schmuck hat so in Deutschland dramatisch verloren. Es gibt jedoch auch positive Gegenbeispiele, insbesondere unter den deutschen Trauringherstellern. Durch die Entwicklung so genannter Trauringkonfiguratoren und die konsequente Weiterentwicklung von Fertigungstechnologien können Produkte heute effizienter hergestellt werden, bei gleichzeitig größeren Möglichkeiten des Endverbrauchers, sein persönliches Trauringpaar zu individualisieren.

Mit dem Einsatz von Technologien der Industrie 4.0 sowie konsequentem Ausbau von Digitalisierung und Künstlicher Intelligenz sind interessante Geschäftsmodelle wie das oben genannte für viele Produkte unserer Branche denkbar. Schnell, effizient und individuell für den Kunden gefertigt. Der Mensch bleibt dabei weiterhin zentraler Bestandteil der Produktion. Er steuert und überwacht die Fertigungsabläufe.

Der Bundesverband Schmuck, Uhren, Silberwaren und verwandte Industrien e.V. diskutiert mit seinen Mitgliedern Zukunftsszenarien der Industrie 4.0 und unterstützt bei der Umsetzung durch Informationen und Kontaktvermittlung. Sprechen Sie uns gerne darauf an.

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